Die Stadt Brixen hat einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gemacht: Das technische und wirtschaftliche Machbarkeitsprojekt für die Arena Priel wurde von der Stadtverwaltung genehmigt. Dieses Projekt, ausgearbeitet vom Architekten Martin Mutschlechner und dem Studio hbpm Ingegneri Srl, sieht Gesamtkosten von 1.169.480,86 Euro vor. Davon entfallen 667.569,66 Euro auf Bauarbeiten und 501.911,20 Euro auf verfügbare Mittel. Das Projekt ist Teil eines umfassenden Programms zum Hochwasserschutz in Brixen.
Eine Vision, die seit 2010 Gestalt annimmt
Die Idee der Arena Priel ist nicht neu: Bereits 2010 wurde im Rahmen des „Weißbuchs“ des Masterplans ein Konzept für die Entwicklung dieser Struktur vorgeschlagen. Im Jahr 2016 wurde der erste Bauabschnitt des Projekts „Hochwasserschutz für Brixen“ umgesetzt, zu dem die neuen Hochwasserschutzbauwerke „Tiniga“ und „Priel“ gehören. Ein zentrales Element fehlt jedoch noch: der Zugang zum Eisack im Bereich Priel. Dieser Zugang soll in Verbindung mit anderen Projekten wie dem Bau einer Tiefgarage und der Erweiterung der Schwimmanlage Acquarena geplant werden.
Ein Ort der Begegnung
Die Arena Priel soll mehr sein als nur ein Hochwasserschutzprojekt. Die Vision ist es, einen Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, der den Eisack stärker in das tägliche Leben und die Freizeitgestaltung einbindet. Das geplante Amphitheater wird als zentraler Ort für Erholung, Begegnungen und kulturelle Veranstaltungen dienen.
„Das Projekt CittàPaeseFiume verfolgt zwei Hauptziele: den Hochwasserschutz und die ökologische Aufwertung des Eisacks“, erklärte Bürgermeister Peter Brunner. Neben dem Hochwasserschutz sollen Maßnahmen ergriffen werden, um den Fluss als natürlichen Lebensraum und Freizeitort aufzuwerten.
Integration in die Stadtlandschaft
Der Zugang zum Eisack soll durch eine Treppenanlage im Bereich des heutigen Parkplatzes Priel geschaffen werden. Dabei wird besonderer Wert auf die Integration des Projekts in die bestehende und zukünftige städtische Infrastruktur gelegt. Ein öffentlicher Park über der geplanten Tiefgarage und die Erweiterung der Acquarena sind ebenfalls Teil des Gesamtkonzepts.
Die Stadt Brixen sieht in der Arena Priel einen Meilenstein für die Stadtentwicklung. „Mit der Arena Priel möchten wir die Verbindung zwischen Stadt und Fluss stärken“, so Bürgermeister Brunner. „Es geht darum, einen Ort zu schaffen, der den Eisack für alle zugänglich macht und gleichzeitig einen Mehrwert für die Stadt bietet.“
Ein Projekt mit Weitblick
Die Arena Priel zeigt, wie Brixen Tradition und Innovation miteinander verbindet. Sie wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Hochwasserschutz sein, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung, der die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig steigert.
Die Genehmigung des Machbarkeitsprojekts ist ein großer Schritt in Richtung Umsetzung – ein Projekt, das nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Identität von Brixen stärken wird.