Im Kern spätgotischer Bau aus dem 16. Jahrhundert. Der Ankauf des Frühmesserwidums urkundlich 1642 belegt, das Gebäude 1646 als baufällig geschildert. Umbauten in der Barockzeit (18. Jahrhundert).
Zweigeschoßiger Mauerbau mit Satteldach, mit der südlichen Giebelfassade zur Straße orientiert und über einen Mittelflur erschlossen. Portal mit Segmentbogensturz in der Mittelachse. Im Obergeschoß flacher Mauervorsprung auf spätgotischen Konsolen. An der Südwestecke polygonaler Erker mit vier barocken Heiligendarstellungen (Herz Jesu und Mariae sowie die Heiligen Josef und Kassian). Im Inneren Flur und Küche mit Stichkappengewölbe.
Das Projekt Sanierung Frühmesshof in – Untermieming sieht die Restaurierung des historischen Bestandes mit Adaptierung der bestehenden Wohnräume im Erd- und Obergeschoss vor. Das Erdgeschoss und Obergeschoss bleibt mit Ausnahme des nördlichen, späteren Zubaus größtenteils unberührt und wird wie bisher genutzt.
Die bestehende Wohneinheit im Obergeschoss wird aus dem Verband abgetrennt und neu erschlossen. Am historischen Bestand bleiben im Erdgeschoss und Obergeschoss alle relevanten Binnenteilungen, sowie Fensteröffnungen und Türdurchgänge erhalten. Da der Dachstuhl historisch nicht relevant und aus der jüngsten Bauphase stammt und auch statisch nicht mehr den Normen entspricht wird dieser abgebrochen und gedämmt neu errichtet. Neben einer eingeschnittenen Terrasse im uneinsichtigen Westenteil der Dachfläche sind Vergrößerungen der Giebelfenster im Norden und Süden sowie Dachfenster lt. Plan im Osten vorgesehen.
Der baufällige Anbau und das baufällige Stiegenhaus im Norden wird abgebrochen und durch einen kompakten leicht abgerückten Neubau in ähnlicher Dimension ersetzt.
Auftraggeber
Privat
Aufgabe
Renovierung
Stadt:Labor – Architekten
Höttinger Gasse 25
A 6020 Innsbruck
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